© damaris wieser
Genau wie unser Körper und Geist untrennbar miteinander verbunden sind, findet Musik Ausdruck in Bewegung, Sprache und sinnlicher Erfahrung. tamburino steht für Musikalische Frühförderung im Kindergarten. Uns liegt am Herzen: Kleinkinder mit allen Sinnen ganzheitlich an die Musik heranzuführen.
sinneserfahrung.
Wir unterscheiden 7 Sinne: Hörsinn, Sehsinn, Tastsinn, Gleichgewichtssinn, Geschmackssinn, Geruchssinn und Bewegungssinn. Niemals ist nur ein Sinn aktiv. Es findet immer ein Zusammenspiel mehrerer Sinne statt. Je schneller das Gehirn in der Lage ist, Wahrgenommenes an die richtigen Hirnareale zu senden, desto besser gelingt die Umsetzung. Fingerspiele, Verse und Reime, Lieder und Spielaktionen öffnen diese Sinne.
sprache.
Kinder lernen Sprache am schnellsten, wenn sie durch visuelle und motorische Eindrücke unterstützt wird. Dafür bestens geeignet sind Fingerspiele, Reime, Verse und Bewegungslieder. Das Kind hört die gesprochenen und gesungenen Begriffe und bringt sie mit den Bewegungsabläufen und Gesten zusammen. Dies fördert den aktiven Wortschatz und Sprachfluss.
konzentration.
Kinderlieder steigern durch eingängige und sich wiederholende Texte die Konzentrations- und Lernfähigkeit. Die Wortmelodien prägen sich durch stetige Wiederholungen und später auch durch Mitsingen ein und bereichern den kindlichen Wortschatz.
intelligenz.
Werden Musik und Sprache miteinander verbunden, sind beide Gehirnhälften aktiv, und das Gehirn arbeitet auf Hochtouren. Es bildet neue Verknüpfungen, die Anteil an der Intelligenzentwicklung haben.
sozialverhalten.
Gemeinsam zu Musizieren, macht Freude. Und die ist am größten, wenn jeder auf den anderen achtgibt. Das bedeutet Rücksichtnahme und abwarten, bis man selbst an der Reihe ist. Dann aber auch die Erfahrung, wie es ist, im Mittelpunkt zu stehen. Spiellieder, in denen wir lernen zu teilen und abzugeben, zeigen uns respektvollen und einfühlsamen Umgang miteinander: Spielen die Triangeln, schweigen die Klanghölzer. Es entsteht ein harmonisches Miteinander.
motorik.
In Bewegungs-, Kreis und Tanzspielen begegnen Kinder ihrem Körper und finden immer neue Ausdrucksmöglichkeiten. Sie erleben dies positiv, fühlen sich bestärkt und sind neugierig, Neues auszuprobieren. Während es beim Fingerspiel darum geht, geschickt Hände und Finger zu bewegen, erfordert das Instrumentenspiel eine gute Auge-Hand Koordination. Beides schult die Feinmotorik.
kreativität.
Kinder sind dann kreativ, wenn sie Freiräume haben, selbstständig zu entdecken und auszuprobieren.
musikalität.
Genau wie das Singen gehören Instrumente ebenfalls zur musikalischen Frühförderung. Kinder hören Töne und Klänge, lernen, hoch von tief und laut von leise zu unterscheiden. Das schult das Gehör. Das kleine Orff-Instrumentarium mit Klanghölzern, Rasseln, Triangeln, Glockenspiel und Handtrommeln begleitet die Kinder. Im Gegensatz zum Musizieren steht das bewusste Musik-hören. Ein Orchesterstück, in dem verschiedene Musikinstrumente vorkommen, lernen Kinder zu erkennen und zu benennen.